Szerkesztő:Raczrobert/támpillér
támpillér (vagy gyámpillér): gótikus épületeken a boltszakaszok határvonalánál épített falmegerősítés. Általában lépcsőzetes, négyzetes keresztmetszetű falmegerősítés a →boltozat oldalnyomásának fölvételére. Díszítőeleme, a →fiatorony statikai leterhelést is szolgált.
Unter einem Strebepfeiler wird nicht zwingend der Teil eines Strebewerks verstanden. Auch rechtwinklig zur Gebäudeaußenwand stehende (abgetreppte, „abgekaffte“) Wandvorlagen, ohne Strebebogen, werden so bezeichnet.[1] Ist diese Wandvorlage abgeschrägt, statt abgekafft, findet sich auch die Bezeichnung Strebemauer.[1]
Der gotische Strebepfeiler zeigt sich zunächst als konstruktiv-rohe Form und erfährt allmählich eine gestalterische Gliederung. Zunächst durch eine Abtreppung der Außenkante, begleitet von Kaffgesimsen, durch Ziergiebel und Kreuzblumen, Nischen für Figurenschmuck, bis hin zu Säulen- und Maßwerk-Verblendung und Fialen.[2]
Während die statische Bedeutung der Abtreppung als nachvollziehbar gilt, wird die der Auflastfunktion durch Fialen in der neueren Forschung kontrovers beurteilt.[3] Eine dekorative Funktion als Bekrönung ist demgegenüber unbestritten.
- ↑ a b vgl. Hans Koepf, Günther Binding: Bildwörterbuch der Architektur, 4. Auflage, Stuttgart, Kröner, 2005, Bild zum Lemma Strebewerk
- ↑ Satz nach Günther Binding: Was ist Gotik?, Darmstadt, 2000, Strebepfeiler, S. 124-126
- ↑ vgl. dazu Günther Binding: Was ist Gotik?, Darmstadt, 2000, Strebepfeiler, S. 124 mit Verweis und Referenzierung anderer Sekundärquellen.